Ins WWW verlagert hat die renommierte Londoner Galerie Saatchi einen Teil ihres Geschäfts: Nach dem Social-Media-Prinzip stellt sie auf ihrer Website einen virtuellen Kunstmarkt bereit. Hier können Künstler ihre Werke direkt anbieten und dabei auch die Preise frei festlegen.^ Künstler profitieren davon, dass die Galerieprovision hier deutlich niedriger liegt. Kunstinteressierte dagegen müssen nicht nur eine niedrigere Hemmschwelle überwinden und sparen sich die Reise nach London. Sie haben hier Gelegenheit, auch schon für kleines Geld interessante Werke zu finden, sei es von Newcomern, seien es kleinere Arbeiten bereits bekannterer Schöpfer. Bei mittlerweile rund 70.000 Mitgliedern der Plattform kann es jedoch etwas beschwerlich werden, sich in der Fülle der präsentierten Werke zurechtzufinden, vor allem, da es keine Zugangshürden für das Einstellen gibt. Ein gewisses Korrektiv bilden hier die wöchentlichen Bestenlisten, die Kunstkritiker im Auftrag des Betreibers zusammenstellen.
(mmh/map)
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