Permanente Knappheit an Mitteln und Personal eint viele Museen in Deutschland. Diese können ihre Bestände deshalb online kaum angemessen präsentieren. Um zu zeigen, welche Schätze oftmals im Verborgenen schlummern, haben vor einiger Zeit der Museumsverband Sachsen-Anhalt und das Institut für Museumsforschung das Projekt "museum-digital" entwickelt: Hier können Museen schnell und einfach digitalisierte Objekte auf einer zentralen Plattform einstellen und auf diese Weise Besucher anlocken. Aktuell existieren Unterportale für alle Bundesländer z. B. die Museen in Ostwestfalen-Lippe, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie die Reiss-Engelhorn-Museen. Alle Neuzugänge werden direkt angezeigt, zusätzlich lassen sich die Aktualisierungen der einzelnen Portale als RSS-Feeds abonnieren. Zu den Objekten stehen neben Detailinformationen auch Ereigniskarten bereit, die etwa Entstehungs- oder Fundorte anzeigen. Die erfassten Objekte reichen von alten Stichen und Gemälden über Gegenstände der Alltagskultur bis hin zu Fossilien wie dem Schädel des Urpferdes Propalaeotherium voigti aus dem Naturhistorischen Museum Mainz.
Die Inhalte von "Museum digital" wachsen und wachsen stetig! 2019 wurden bei museum-digital:deutschland weitere neue Museumsobjekte veröffentlicht, mit jetzt findet man auf der Website über 300.000 Objekte.