Welches ist die beste Therapiemethode einer isolierten chronischen osteochondralen Fraktur des Metatarsalköpfchens?
Eine osteochondrale Fraktur des Metatarsalköpfchens ist meist Folge eines direkten Traumas und in der Regel mit zusätzlichen Frakturen im Bereich des Mittelfußes assoziiert. Dass es in seltenen Fällen auch einmal zu einer isolierten chronischen osteochondralen Fraktur des Metatarsalköpfchens kommen kann, zeigt eine von japanischen Wissenschaftlern des Chiba Aiyukai Memorial Hospitals, Department of Orthopaedic Surgery in Chiba in der Zeitschrift „Foot & Ankle Specialist“ publizierte Kasusitik. Mit ihrer Fallvorstellung wollten die Forscher auch der bislang noch nicht eindeutig geklärten Frage nachgehen, welches die beste Therapiemethode für die sehr seltene isolierte chronische osteochondrale Metatarsalköpfchen-Fraktur ist. So wird von einem 14-jährigen Jungen berichtet, der sich mit Schmerzen im Bereich seines 3. Metatarsophalangealgelenkes vorstellte. Der Patient berichtete davon, die Schmerzen erstmals vor 2 Monaten während des Absteigens von seinem Fahrrad verspürt zu haben. Zunächst konnte er, wie er erzählte, noch Fußball spielen, im weiteren Verlauf hätten die Schmerzen insbesondere nach längeren Renn-Distanzen jedoch immer weiter zugenommen. Die magnetresonanztomographischen Untersuchungen, die nun in der Klinik in Chiba erfolgten, führten zu der Diagnose einer isolierten osteochondralen Fraktur des Metatarsalköpfchens. Ein Morbus Köhler-Freiberg lag bei dem Jungen nicht vor. Bei der Frage nach der Therapie dieser Fraktur, entschieden sich die behandelnden Ärzte zu einer offenen Reposition und internen Fixation mit zwei bioresorbierbaren Gewindestiften und erreichten hierdurch 12 Monate nach dem Eingriff ein sehr gutes postoperatives Resultat.
(drs/map)
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Quellen-URL (abgerufen am 29.03.2024 - 11:08): http://www.neuromedizin.de/neuro-orthopaedie/Welches-ist-die-beste-Therapiemethode-einer-isolierten-chron.htm
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