Wii" verbessert Sensomotorik bei Down-Syndrom
In Ergänzung zu anderen erwiesenermaßen erfolgreichen rehabilitativen Maßnahmen können Kinder mit einem Down-Syndrom in ihrer Entwicklung auch von einem Einsatz der Video-Spielkonsole "Wii" profieren. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Department of Occupational Therapy, Kaohsiung Medical University, Kaohsiung, Taiwan, mit 105 Kindern mit einem Down-Syndrom und 50 gesunden Kontrollpersonen. Die Studienteilnehmer mit Down-Syndrom wurden unter randomisierten Bedingungen in zwei Gruppen eingeteilt. Gruppe 1 erhielt eine gängige Beschäftigungstherapie, die Kinder der Gruppe 2 hingegen spielten unter Anleitung regelmäßig mit der Spielkonsole "Wii". Vor, während und nach der Therapiephase untersuchten die Forscher die sensomotorischen Funktionen der behinderten Kinder und verglichen sie mit denen der gesunden Kontrollpersonen. Es zeigte sich, dass sich diejenigen Studienteilnehmer, die mit Hilfe der "Wii" beschäftigt worden waren, hinsichtlich ihrer motorischen Fähigkeiten, der visuell-integrativen Möglichkeiten und der sensorisch-integrativen Funktionen am meisten verbessert hatten. Die Studienergebnisse weisen darauf hin, dass eine Betätigung in der virtuellen Realität, erzeugt von der Video-Spielkonsole "Wii", bei Kindern mit einem Down-Syndrom in Ergänzung zu anderen therapeutischen Maßnahmen zu einer Verbesserung der Sensomotorik beitragen kann, so die Autoren.
(drs)
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Quellen-URL (abgerufen am 10.05.2025 - 19:48): http://www.neuromedizin.de/Weiteres/Wii--verbessert-Sensomotorik-bei-Down-Syndrom-.htm
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