Übergewicht begünstigt Multiple Sklerose
Heranwachsende, die an Übergewicht leiden, haben ein erhöhtes Risiko an einer Multiplen Sklerose zu erkranken. Darauf weisen die Ergebnisse einer Studie des Department of Nutrition der Harvard School of Public Health in Boston, USA, hin. Teilnehmer der aktuellen Studie waren Probandinnen der Nurses' Health Study (n=121.700) und der Nurses' Health Study II (n=116.671). Alle Frauen machten Angaben zu ihrem Körpergewicht und ihrer Körpergröße während ihres 18. Lebensjahrs sowie zum Zeitpunkt des Studienbeginns. Anhand vorgelegter Silhouetten in verschiedenen Formen sollten sie zudem ihre Figur zu ihrem 5., 10. und 20. Lebensjahr einschätzen. Während der Beobachtungszeit von 40 Jahren kam es insgesamt zu 593 Multiple Sklerose-Erkrankungen. Eine erste Auswertung der gesammelten Daten zeigte, dass ein BMI (Body Mass Index) von mehr als 30 im Alter von 18 Jahren das Risiko für eine Multiple Sklerose mehr als verdoppelte. Übergewicht im Alter von 5 und 10 Jahren beeinflusste das Erkrankungsrisiko nicht, jedoch erwies sich Übergewicht im 20. Lebensjahr wiederum als Risikofaktor. So stieg das Risiko für eine Multiple Sklerose um 96 Prozent bei den 20-Jährigen an, wenn diese übergewichtig waren. Ein erhöhter BMI im Erwachsenenalter hatte der Studie zufolge keinen Einfluss auf das Erkrankungsrisiko.
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Quellen-URL (abgerufen am 25.04.2024 - 07:39): http://www.neuromedizin.de/Weiteres/Uebergewicht-beguenstigt-Multiple-Sklerose.htm
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