Strukturierte telefonische Nachbetreuung bei Frauen nach Tabakentwöhnungstherapie effektiv
Sich alleine das Rauchen abzugewöhnen, ist für viele Menschen oft unmöglich. Hilfe leisten hier zum Beispiel spezielle Rehabilitationskliniken. Einige von ihnen bieten dabei Maßnahmen an, die sich speziell an Frauen richten. Doch um im Anschluss an die Tabakentwöhnung auch abstinent zu bleiben, bedarf es in der Regel weiterer Unterstützung. Wissenschaftler des IFT Instituts für Therapieforschung in München sind nun kürzlich der Frage nachgegangen, ob Frauen nach einem Tabakentwöhnungsprogramm in einer Reha-Klinik mehr Nutzen von einer so genannten non-direktiven, supportiven Nachbetreuung oder von einer strukturierten, raucherspezifischen Beratung haben. Hierzu untersuchten sie 527 rauchende Mütter, die in einer Präventions- oder Rehabilitationsklinik an einem Tabakentwöhnungsprogramm teilgenommen hatten. Zu Studienzwecken wurden die Frauen im Anschluss an den Kurs drei verschiedenen Gruppen zugeteilt. Gruppe 1 erhielt keinerlei Nachsorge, Gruppe 2 eine strukturierte Telefonnachsorge und Gruppe 3 eine non-direktive Telefonnachsorge. Sechs Monate nach Beendigung der Kur zeigte sich, dass bei den Frauen, die eine strukturierte Telefonnachsorge erhalten hatten, deutlich mehr Teilnehmerinnen noch abstinent waren als in den beiden anderen Gruppen. Diese Studienergebnisse zeigen, dass eine strukturierte, raucherspezifische Nachsorgeberatung per Telefon eine effektive Methode ist, um nach einer Tabakentwöhnung die Abstinenzquote zu erhöhen, so die Autoren.
(drs)
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Quellen-URL (abgerufen am 27.04.2024 - 14:26): http://www.neuromedizin.de/Weiteres/Strukturierte-telefonische-Nachbetreuung-bei-Frauen-nach-Tab.htm
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