Zu wenig Schlaf kann offenbar die Entstehung eines Morbus Alzheimer begünstigen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Department of Neurology an der Washington University, USA. Im Tierversuch konnten die Forscher nachweisen, dass Schlafentzug die Anreicherung von Beta-Amyloiden in der interstitiellen Flüssigkeit fördert. Dabei zeigte sich unter anderem eine Korrelation der Beta-Amyloid-Konzentrationen mit dem Ausmaß des Schlafentzugs. Zudem konnte festgestellt werden, dass eine künstliche Zufuhr des Hormons Orexin ebenfalls die Konzentration von Beta-Amyloiden bei den Versuchsmäusen ansteigen ließ. Unter Gabe eines Orexin-Rezeptor-Antagonisten hingegen sank der Beta-Amyloid-Spiegel wieder. Diese so bei den Versuchsmäusen künstlich ausgelösten Schwankungen des Beta-Amyloid-Spiegels werten die Wissenschaftler als Beweis dafür, dass Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus langfristig einen Morbus Alzheimer begünstigen können.
(map)
Abstract aus "Science." 2009 Sep 24.Zurück zur Startseite