Risikofaktoren für Schmerzen nach einem Schlaganfall
Sensomotorische Einschränkungen und Depressionen sind offenbar die bestimmenden Faktoren, ob und in welchem Ausmaß nach einem Apoplex mit Schmerzsymptomen gerechnet werden muss. Darauf weisen die Ergebnisse einer Studie des Department of Neuroscience am Uppsala University Hospital in Uppsala, Schweden, mit 140 Patienten mit einem erstmaligen Schlaganfall hin. Anhand strukturierter Interviews sowie der Visual Analogue Scale (VAS) ermittelten die Wissenschaftler die Schmerzintensität der Probanden und inwieweit schlaganfallbedingte Faktoren für die Schmerzen verantwortlich sind. Anhand weiterer Skalen untersuchten sie die Patienten auf die Ausprägung weiterer Symptome hin, wie eventuelle Muskelspasmen, die Schwere des Schlaganfalls sowie weitere spezifische neurologische Einschränkungen und Depressionen. Insgesamt berichteten 49 Prozent (n=68) der Studienteilnehmer nach dem Schlaganfall über Schmerzen. Bei 21 Prozent (n=29) der Patienten konnten diese auf den Schlaganfall zurückgeführt werden. Nach Auswertung aller gesammelten Daten zeigte sich, dass schlaganfallbedingte Schmerzsyndrome mit sensorischen und motorischen Einschränkungen assoziiert waren. Muskelspasmen erwiesen sich der Studie zufolge nicht als unabhängiger Risikofaktor.
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Quellen-URL (abgerufen am 19.03.2024 - 08:01): http://www.neuromedizin.de/Weiteres/Risikofaktoren-fuer-Schmerzen-nach-einem-Schlaganfall.htm
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