Eine Exposition der werdenden Mutter mit bestimmten Umweltgiften während der Schwangerschaft kann einen negativen Einfluss auf die Intelligenz der Kinder haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Columbia Center for Children's Environmental Health der Mailman School of Public Health an der Columbia University in New York, USA. Die Wissenschaftler untersuchten dazu 249 Kinder vom Zeitpunkt vor ihrer Geburt an bis zu einem Lebensalter von fünf Jahren. Alle Mütter waren Nichtraucher mit Wohnsitz in New York City. Während der Schwangerschaft bestimmten die Forscher die Exposition der werdenden Mütter mit polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), einem vor allen in Großstädten durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe in hoher Konzentration vorkommenden Schadstoff. Nach fünf Jahren ermittelten die Wissenschaftler anhand standardisierter Verfahren den Intelligenzquotienten (IQ) der Kinder und glichen diesen mit der PAK-Exposition der Mütter ab. Nach Adjustierung auf Faktoren wie Intelligenz der Mütter, Qualität der Erziehung im häuslichen Umfeld und mögliche Exposition mit Tabakrauch zeigte sich folgendes Bild: Je höher die PAK-Belastung der Mütter, desto ungünstiger wirkte sich dies auf den IQ ihrer Kinder aus. So war der IQ von Kindern, deren Mütter besonders hohen PAK-Konzentrationen ausgesetzt waren, in bestimmten Teilbereichen im Schnitt um bis zu 4,7 Punkte niedriger als bei den Kindern mit Müttern mit einer besonders niedrigen PAK-Exposition.
(jpo)
Abstract aus: "Pediatrics." 2009 Aug;124(2):e195-202.Zurück zur Startseite