Neue HPV-Genotypen bei rezidivierender respiratorischer Papillomatose entdeckt
Die rezidivierende respiratorischer Papillomatose (RRP) wird durch eine Infektion mit dem humanen Papilloma-Virus (HPV) verursacht. In der Mehrzahl aller Fälle handelt es sich dabei um die HPV-Typen 6 und 11. Die betroffenen Patienten entwickeln gutartige virusinduzierte Tumore im Bereich des Larynx und des respiratorischen Epithels, die allerdings zu einer Obstruktion der Atemwege führen können und eine Rezidivneigung aufweisen. Wissenschaftler des Department of Virology, Faculty of Medicine, University of Crete, Heraklion, Kreta, Griechenland, berichteten nun vor Kurzem in einem Zeitschriftenartikel von vier Kindern mit einer RRP, bei denen andere HPV-Typen als bislang gefunden wurden. Im ersten Fall handelte es sich um eine simultane HPV-Infektion mit den Virustypen 13 und 39 und im zweiten Fall mit HPV-40 und HPV-56. Bei den beiden anderen Kindern wurden im Untersuchungsmaterial nicht näher zu definierende "Low-risk"-HPV-Typen gefunden. In allen vier Fällen erfolgte die HPV-Typisierung mittels Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR) und RFLP-Analyse (Restriktionsfragmentlängenpolymorphismus) im Biopsie-Material. Das Auftreten von neuen HPV-Genotypen bei Kindern mit RRP bekräftigt die Notwendigkeit weiterführender Untersuchungen bezüglich der genauen Auswirkungen dieser Virustypen bei dieser Erkrankung, so die Autoren.
(drs)
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Quellen-URL (abgerufen am 05.05.2024 - 20:18): http://www.neuromedizin.de/Weiteres/Neue-HPV-Genotypen-bei-rezidivierender-respiratorischer-Papi.htm
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