Magnetenzephalographie zur Lokalisation pathologischer kortikaler Aktivität bei Creutzfeldt-Jakob-Krankheit
Die Magnetenzephalographie ist eine gut durchführbare und effektive Untersuchungsmethode der Lokalisation anormaler kortikaler Aktivität bei Patienten mit einer Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJD). Diese Ansicht vertreten Wissenschaftler des Helsinki University Central Hospital, Helsinki, Finnland, in einem kürzlich publizierten Zeitschriftenartikel. Die Forscher berichten hier von einem männlichen Patienten, der sich mit rapid progressiven Gedächtnisstörungen, einer Ataxie sowie einem Myoklonus in Behandlung befand. Im Rahmen der Diagnostik wurden auch MEG-Untersuchungen durchgeführt sowie auditorisch evozierte Potentiale (AEGs) aufgezeichnet. Post mortem wurde die Diagnose einer sporadischen CJD gestellt. Mit Hilfe spezieller Verfahren konnte festgestellt werden, dass die Quelle der spontanen pathologischen Hirnaktivitäten vor allem in den linken Hemisphären lokalisiert war und mit den diagnostizierten links-dominanten Anomalien im Diffusions-gewichteten MRT übereinstimmten. Die pathologischen AEFs gingen den Untersuchungen nach von beiden Temporallappen aus. Dieser Fall zeigt, dass die Magnetenzephalographie zur Lokalisation pathologischer kortikaler Aktivität bei Patienten mit der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit gut geeignet ist, so die Autoren.
(drs)
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Quellen-URL (abgerufen am 10.05.2025 - 23:11): http://www.neuromedizin.de/Weiteres/MEG-zur-Lokalisation-pathologischer-kortikaler-Aktivitaet-be.htm
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