Kaffeetrinken senkt Demenzrisiko
Wer täglich drei bis fünf Tassen Kaffee trinkt, kann das Risiko, an einer Demenz zu erkranken, offenbar deutlich reduzieren. Darauf weisen die Ergebnisse einer Studie des Department of Neurology an der University of Kuopio, Finnland, mit 1.409 Teilnehmern hin. Die Wissenschaftler verwendeten für diese Untersuchung Datenmaterial aus zwei großen bevölkerungsbasierten Studien, die im Jahre 1972 aufgelegt wurden. So konnte neben vielen anderen Faktoren der Kaffeekonsum der 65 bis 79 Jahre alten Studienteilnehmer über einen durchschnittlichen Zeitraum von 21 Jahren verfolgt werden. Nach Ablauf der Studienzeit waren 61 Personen an einer Demenz erkrankt, bei 48 von ihnen diagnostizierten die Ärzte einen Morbus Alzheimer. Nach Auswertung des individuellen Koffeinkonsums im mittleren Lebensalter und nach Adjustierung auf weitere Parameter hin, wie demographische Faktoren, allgemeine Lebensumstände, vaskuläre Risikofaktoren sowie Anzeichen von Depressionen und ob die untersuchten Personen Träger des Apolipoprotein E-epsilon 4-Gen waren, zeigte sich folgendes Bild: Menschen, die im mittleren Lebensalter zwischen drei und fünf Tassen Kaffee pro Tag tranken, wiesen ein um 65 Prozent reduziertes Risiko für eine Demenz auf. Für Teetrinker konnte im Rahmen dieser Studie kein vergleichbarer protektiver Effekt nachgewiesen werden.
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Quellen-URL (abgerufen am 06.05.2024 - 14:32): http://www.neuromedizin.de/Weiteres/Kaffeetrinken-senkt-Demenzrisiko.htm
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