Hohe Auszeichnung der DGN für Forschungsarbeit über das "Posturale Tachykardiesyndrom"
Das "Posturale Tachykardiesyndrom" (POTS) ist eine orthostatische Tachykardie ohne signifikante Blutdruckänderung. Betroffene Patienten leiden unter Schwindel, Herzrasen, Benommmenheit oder Kopfschmerzen bis hin zum Auftreten eines Kreislaufkollapses. Der Wissenschaftler PD Dr. Carl-Albrecht Haensch, Oberarzt für Neurologie am HELIOS-Klinikum Wuppertal und Leiter des Wuppertaler Autonomen Labors, Private Universität Witten/Herdecke, hat nun vor kurzem eine sensationelle Entdeckung gemacht: "Wir konnten mit der sogenannten MIBG-Szintigraphie nachweisen, dass bei einem Teil der Patienten mit diesen Symptomen die Nervenendigungen des sympathischen Nervensystems am Herzen fehlen", so Haensch. Dies widerlegt die bisherige Annahme, dass Patienten mit POTS ein gesundes Herz haben und die Beschwerden psychisch ausgelöst werden. Für seine Forschungsarbeit und die daraus gewonnenen Erkenntnisse wurde Dr. Haensch Ende Februar 2010 im Rahmen des Jahrestreffens der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) in Kassel mit dem Robert-Wartenberg Preis der Gesellschaft ausgezeichnet. Die neuen Erkenntnisse zum POTS tragen nach Ansicht der Ärzte langfristig dazu bei, die Erkrankung selbst und die Auswirkungen der gestörten Nervenversorgung besser zu verstehen.
(drs)
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