Im ersten Jahr nach einer Herpes Zoster-Infektion besteht ein deutlich erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall. Darauf weisen die Ergebnisse einer Studie des Department of Physical Medicine and Rehabilitation an der Taipei Medical University, Taiwan, hin. Für die Studie untersuchten die Forscher 7.760 Patienten, die sich zwischen 1997 und 2001 wegen einer Gürtelrose in Behandlung befanden und verglichen sie mit 23.280 gesunden Kontrollpersonen. Innerhalb des 1. Beobachtungsjahres hatten etwa 1,4 Prozent aller Studienteilnehmer einen Schlaganfall erlitten. Dabei waren die Teilnehmer aus der Kontrollgruppe (n=306) deutlich seltener von einem Apoplex betroffen als die Patienten mit einer Gürtelrose (n=133). Ein besonders hohes Apoplex-Risiko errechneten die Forscher bei Patienten nach einem Herpes Zoster ophthalmicus. Bei diesen Patienten stellten die Forscher ein um den Faktor 4,3 erhöhtes Schlaganfall-Risiko fest. Zum Vergleich: Patienten nach einer einfachen Gürtelrose hatten der Studie zufolge ein um das 1,3-fache erhöhte Risiko.
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Abstract aus: "Stroke." 2009 Oct 8.Zurück zur Startseite