Cannabis als Therapieoption bei Multipler Sklerose?
Eine Kombinationstherapie mit den Wirkstoffen THC (Delta-9-Tetrahydrocannabinol) und Cannabidiol hat sich als hilfreich zur Behandlung von Muskelspasmen, die bei einer Multiplen Sklerose (MS) auftreten, erwiesen. Dies ergab eine Metaanalyse von Wissenschaftlern der Global Neuroscience Initiative Foundation in Los Angeles, USA. In die Analyse wurden nur Studien einbezogen, in denen die Wirkung von THC plus Cannabidiol auf die Spastik bei MS-Patienten untersucht wurde und die den Therapieeffekt mit dem Zustand vor Behandlungsbeginn verglichen. Insgesamt erfüllten sechs Studien die Einschlusskriterien. Die Auswertung zeigte trotz unterschiedlicher Ergebnisse des Behandlungserfolges einen klaren Trend zur Verminderung von Spastiken nach einer Kombinationstherapie mit THC und Cannabidiol. Zwar wurden in jeder Studie auch Nebenwirkungen der Behandlung dokumentiert, jedoch erwies sich diese Therapiemethode als insgesamt gut verträglich. Eine eindeutige, klar belegbare Besserung der Symptomatik ließ sich durch die Metaanalyse zwar nicht beweisen, es kam aber zu subjektiv empfundenen positiven Wirkungen der Behandlung, die jetzt noch eingehender untersucht werden müssen.
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Quellen-URL (abgerufen am 29.04.2024 - 13:55): http://www.neuromedizin.de/Weiteres/Cannabis-als-Therapieoption-bei-Multipler-Sklerose-.htm
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