Assoziation zwischen kurzer Schlafdauer und erhöhtem Hyperglykämierisiko im Kleinkindesalter
Kinder im Vorschulalter, die nachts weniger als acht Stunden schlafen, haben möglicherweise ein erhöhtes Risiko für Hyperglykämien. Zu diesem Ergebnis zumindest kommt eine aktuelle randomisierte Bevölkerungsstudie des Tianjin Women and Children's Health Center, Tianjin und der Chinese University of Hong Kong, China, mit 619 übergewichtigen (BMI-Z-Score >1.65) und 617 normalgewichtigen (BMI-Z-Score < 1.65) Kindergarten-Kindern im Alter zwischen drei und sechs Jahren. Die Untersuchungen der Wissenschaftler ergaben, dass bei Kindern mit Übergewicht die Wahrscheinlichkeit, eine kürzere Schlafdauer (< 8 Stunden) zu haben, höher war als bei Altersgenossen mit normalem Körpergewicht. Zudem wiesen diese im Vergleich zu Kindern, die neun oder zehn Stunden pro Nacht schliefen, auch eine höhere Wahrscheinlichkeit auf, eine Hyperglykämie zu entwickeln. Dieser Zusammenhang hatte auch nach Adjustierung auf Alter, Geschlecht und weitere Faktoren hin Bestand. Aufgrund ihrer Analysen kamen die Forscher schließlich zu dem Ergebnis, dass Kinder mit Übergewicht und einer Schlafdauer von acht Stunden oder weniger ein im Vergleich zu normalgewichtigen Kindern mit längerer Schlafdauer erhöhtes Risiko für Hyperglykämien haben. Ob eine angemessene zeitliche Verlängerung des Nachtschlafes, insbesondere bei Kleinkindern mit Übergewicht, dazu beitragen kann, einen normalen Blutzuckerspiegel beizubehalten, müssen allerdings weitere Untersuchungen zeigen, so die Autoren.
(drs)
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Quellen-URL (abgerufen am 20.04.2024 - 15:59): http://www.neuromedizin.de/Weiteres/Assoziation-zwischen-kurzer-Schlafdauer-und-erhoehtem-Hyperg.htm
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