Massagebehandlungen sind eine der populärsten alternativen Behandlungsmethoden zur Therapie von Angsterkrankungen. Wissenschaftler des Group Health Research Institute in Seattle, USA, haben nun im Rahmen einer randomisierten kontrollierten Studie untersucht, ob und inwieweit diese Methode anderen etablierten Therapien überlegen ist. Dazu untersuchten die Forscher 68 Patienten mit einer generalisierten Angsterkrankung, die sie unter randomisierten Bedingungen in verschiedene Gruppen einteilten. Die Patienten der ersten Gruppe (n=23) erhielten eine therapeutische Massage, die der zweiten (n=22) eine Wärmebehandlung und die der dritten (n=23) eine Behandlung in einem Ruheraum. Alle Therapien wurden 10 x über einen Zeitraum von 12 Wochen durchgeführt. Anhand der Hamilton Anxiety Rating Scale (HARS) untersuchten die Forscher dann, welche der Behandlungsmethoden am erfolgreichsten abgeschnitten hatte. Zudem wurden alle Teilnehmer auf Veränderungen der Symptomatik sowie auf Änderungen anderer begleitender depressiver Symptome hin untersucht. Alle Untersuchungen fanden jeweils nach jeder Behandlung sowie nach sechs Monaten statt. Die Auswertung zeigte eine Besserung aller untersuchten Parameter bei allen Teilnehmergruppen. Zudem waren keinerlei Unterschiede zwischen den einzelnen Gruppen bezüglich der Effektivität der Therapiemethoden zu erkennen.
(jpo/map)
Abstract aus Eur Addict Res 2012;18:253–264Zurück zur Startseite