Prävalenz und Auswirkungen des Restless Legs-Syndroms
Die Auswirkungen eines Restless Legs-Syndroms sind sowohl in sozialer Hinsicht als auch bei den Betroffenen selbst direkt mit der Ausprägung der Symptomatik assoziiert. Darauf weisen die Ergebnisse einer Studie des Department of Neurology am Johns Hopkins Bayview Medical Center in Baltimore, USA, hin. Die Wissenschaftler werteten dazu die Angaben von 61.792 Personen aus, die an einer Online-Umfrage teilnahmen. In die Auswahl zur weiteren Untersuchung kamen diejenigen, die alle vier diagnostischen Kriterien zur Bestätigung eines RLS erfüllten. Von diesen 4.484 Patienten wurden wiederum 1.400 zufällig ausgewählt, um die Patienten zu identifizieren, bei denen ein primäres RLS vorlag. Durch Befragungen anhand des Cambridge-Hopkins RLS Questionnaire schlossen die Forscher die Patienten aus der weiteren Analyse aus, die möglicherweise die RLS-Symptome imitierten. Die übrigen unterzogen sich weiteren standardisierten Interviews zur Lebensqualität, Arbeitsproduktivität und anderen Parametern. Durch dieses Auswahlverfahren kamen die Wissenschaftler zu einer Schätzung der Prävalenz von RLS-Patienten gemessen an der Allgemeinbevölkerung der USA von 2,4 Prozent und von 1,5 Prozent Erkrankten, die durch ein RLS unter Beeinträchtigungen litten. Statistisch gesehen kam es in der Gruppe der RLS-Patienten mit Störungen zu einem durchschnittlichen Produktionsausfall von einem Arbeitstag pro Woche. Sämtliche krankheitsbezogenen Faktoren wie einer zunehmenden Verschlechterung des allgemeinen Gesundheitszustandes, zunehmende Schlafstörungen und verringerte Arbeitsproduktivität verschlechterten sich in direkter Assoziation zur Ausprägung der RLS-spezifischen Symptomatik.
(map)
Zurück zur Startseite
Weitere Newsmeldungen
Zum Archiv

Quellen-URL (abgerufen am 09.05.2024 - 18:45): http://www.neuromedizin.de/Psychiatrie/Praevalenz-und-Auswirkungen-des-RLS.htm
Copyright © 2014 | http://www.neuromedizin.de ist ein Dienst der MedienCompany GmbH. | Medizin-Medienverlag | Amselweg 2, 83229 Aschau i. Chiemgau | Geschäftsführer: Beate Döring | Amtsgericht Traunstein | HRB 19711 | USt-IdNr.: DE 223237239