Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert war das britische Empire noch groß, der Unterschied zwischen naturwissenschaftlicher Expedition und Jagdausflug war noch etwas unscharf - und es gab im Herzen Afrikas und anderen entlegenen Weltgegenden noch einiges zu entdecken und zu sammeln, mit dem sich die Bevölkerung zuhause überraschen ließ. In diese Epoche führt die British Library mit ihren "Early wildlife recordings" zurück: Digitalisierte Aufnahmen, die in der Frühzeit der Tonaufzeichnung interessierten Zuhörern die Geräuschkulisse der Natur nahe brachten. Viele dieser Tondokumente wurden ursprünglich als Grammophonplatten veröffentlicht mit Begleitheften, die Tiere und Habitate abbildeten, deren Lautäußerungen festgehalten wurden. Auch wenn sich in Zeiten von Fernsehen und Internet kaum noch nachvollziehen lässt, wie und aufregend sich ein Wüstenfuchs oder ein Malayischer Tapir anhören mussten: Sie vermitteln einen Eindruck von der Faszination des Exotischen, die sich durch die Zeiten zieht. Einen Klick weiter finden sich mit "Listen to nature" und "Soundscapes" weitere Aufnahmen.
(mmh/map)
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