Kaffee ist nicht gleich Kaffee - das musste jeder schon einmal feststellen, der sich auf Reisen mit dünnem, stundenlang totgewärmten Gebräu zufriedengeben musste. Kaffegenießer wissen freilich, dass auch bei ihrem Lieblingsgetränk die Skala für Qualität und Geschmack nach oben offen ist. Für Genießer auf der Suche nach dem Besonderen sind die Entdeckungen von "Coffee Hunting" eine Offenbarung. Die "Kaffeejäger" haben es sich zur Aufgabe gemacht, bislang auf dem europäischen Markt nicht erhältliche Kaffeeraritäten bekannt zu machen. Tiefland-Arabica-Kaffee von der Südseeinsel Tanna, Doi Chaang-Kaffee aus dem "Goldenen Dreieck" Nordthailands oder Lalitpur-Kaffee vom Rande des Himalajas sind für den Massenmarkt uninteressant: Zu klein sind die Anbaugebiete, zu aufwendig die Pflege der Plantagen, als dass diese Sorten preislich mit den Discounter-Angeboten konkurrieren könnten. Doch dafür erschließen die Nischenkaffees aus aller Welt Gourmets neue Geschmackserlebenisse - und das bei gutem Gewissen: Die Importeure legen Wert auf nachhaltige Produktion und angemessene Preise für die Erzeuger.
(mmh/map)
Wertvolle BohnenZurück zur Startseite