Immer öfter erbeuten Kriminelle in großem Maßstab Identitätsdaten. Ein kostenloses Tool des Hasso-Plattner-Instituts für Softwaresystemtechnik (HPI) hilft bei der Prüfung, ob man selbst vom Identitätsdiebstahl betroffen ist. Allein aufgrund der in den vergangenen Wochen bekanntgewordenen Server-Einbrüche gehen die Potsdamer Forscher von rund 160 Millionen digitalen Identitäten aus, die kompromittiert wurden. Nutzer können im Online-Tool ihre E-Mail-Adresse eingeben und erfahren nicht nur, ob diese den bekannten Beutezügen zum Opfer gefallen ist. Sie erhalten außerdem Hinweise, ob weitere Daten wie Passwörter, Vor- und Zunamen, Anschriften oder Geburtstage ebenfalls betroffen sind. Der Dienst soll so Betroffene vor dem Missbrauch offenliegender und im Internet kursierender Personendaten warnen, aber auch Nutzer grundsätzlich für einen achtsamen Umgang mit den eigenen Daten sensibilisieren. In einem weiteren Dienst, der HPI-VDB bietet das HPI außerdem seit kurzem eine Selbst-Diagnose an, mit der jeder Besucher seinen Rechner mit einem Mausklick auf bekannte Schwachstellen prüfen kann.
(mmh/map)
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