Gutes Sehen ist in praktisch allen Aspekten des Alltags wichtig - doch gerade in Entwicklungsländern können sich viele Menschen die Brille, die sie bräuchten, gar nicht leisten, weil sie mit weniger als einem Dollar pro Tag auskommen müssen. Einer WHO-nahen Studie zufolge leiden rund 150 Millionen Menschen in Entwicklungsländern an Fehlsichtigkeiten, die mit einer einfachen Brille behoben werden könnten. Martin Aufmuth hat sich zum Ziel gesetzt, dieses Problem zu lösen: Sein Hilfsprojekt "EinDollarBrille/OneDollarGlasses" will Betroffenen vor Ort die Gelegenheit dazu geben, kostengünstig Brillen zu produzieren. Dazu hat er einen leichten Federstahlrahmen entwickelt, in den elliptische Kunststoffgläser eingeklickt werden können. Der Clou dabei: Die Brillengestelle lassen sich in Handarbeit mit einem einfachen Biegewerkzeug produzieren. Eine Gruppe von drei bis vier Personen kann damit pro Jahr rund 30.000 Brillen herstellen. Über die Projekt-Website sucht Aufmuth auch Spender, die solche Biegewerkzeuge für Entwicklungsländer stiften.
(mmh/map)
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