Auch wenn Auswanderer sich auf neuen Kontinenten eine neue Existenz aufbauen: die alten Wurzeln bleiben. In einer Mischung aus Heimatverbundenheit und Optimismus haben deshalb immer wieder Menschen den von Ihnen gegründeten Orten Namen aus der alten Heimat gegeben. So gibt es allein in den USA zwischen Alaska und Texas 32 Orte namens Berlin, darunter sogar ein East Berlin mit knapp 1.400 Einwohnern in Pennsylvania. Diese Namensgleichheit haben Patrizia Kommerell und Gabriel Shalom, Gründer der Berliner Agentur K12 zum Aufhänger für Kulturaustausch online gemacht: Auf der Website "Postcards from Berlin" stellen Bürger und Besucher dieser Orte in Schnappschüssen und kurzen Texten etwa Ansichten, Familiengeschichten, eigene Erlebnisse oder Anekdoten aus der Stadtgeschichte vor. Auch Berliner aus dem "originalen" Berlin können sich hier zu Wort melden. Die beiden Initiatoren wollen damit eine Plattform schaffen, auf der sich Deutsche und Amerikaner auf neue Art austauschen können und zugleich ein Archiv für Berichte von Zeitzeugen.
(mmh)
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