Vorhersage postpartaler Depressionen mit hoher Genauigkeit möglich
Spanische Wissenschaftler haben eine Methode entwickelt, mit der sich offensichtlich postpartale Depressionen mit hoher Genauigkeit voraussagen lassen. In einer jüngst veröffentlichten Studie berichten die Forscher der Universidad Politécnica de Valencia, Spanien, über ein datenbasiertes Berechnungsmodell mit einer bisher nicht erreichten Genauigkeit zur Prognose postpartaler Depressionen. Sie untersuchten dazu unmittelbar nach der Entbindung 1.397 Mütter, die in sieben verschiedenen Kliniken ihre Kinder zur Welt brachten. Anhand von Parametern, wie klinische und genetische Faktoren sowie allgemeinere Umwelteinflüsse, entwickelten die Forscher zunächst das neue Berechnungsmodell zur Vorhersage postpartaler Depressionen. Dieses Modell wurde anschließend im Rahmen einer prospektiven Kohortenstudie kurz nach der Geburt sowie 8 und 32 Wochen später auf dessen Aussagekraft hin überprüft. Insgesamt erwies sich dieses Modell hinsichtlich Sensitivität und Spezifität als aussagekräftiges Instrument zur Vorhersage postpartaler Depressionen. In einer weiteren Entwicklungsphase soll das Berechnungsmodell nun klinisch noch näher überprüft werden, um das Potential und den zukünftigen Nutzen genauer zu analysieren.
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Quellen-URL (abgerufen am 06.05.2024 - 03:28): http://www.neuromedizin.de/Neuropaediatrie/Vorhersage-postpartaler-Depressionen-mit-hoher-Genauigkeit-m.htm
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