Übergewichtige Kinder sind anfälliger für Ängste und Depressionen
Kinder mit Übergewicht sind einer jüngst veröffentlichten Studie zufolge besonders anfällig für Angststörungen und Depressionen. Zwar zeigen sich zwischen einem erhöhten BMI und Verhaltensstörungen bis zur Schulpflicht keine Zusammenhänge, nach dem Schuleintritt ergibt sich offenbar jedoch ein völlig anderes Bild. Dies konnten Wissenschaftler des Center for Applied Studies in Education an der University of Arkansas in Little Rock, USA, in einer Studie mit 1.254 Kindern nachweisen. Die Forscher untersuchten die Kinder ab einem Alter von zwei Jahren bis zum Abschluss der sechsten Klasse in regelmäßigen Abständen. Dabei zeigten sich zwischen BMI und den ermittelten Werten der Behavior Checklist bis zur Einschulung hin keinerlei Assoziationen. Bereits während der ersten Klasse ergaben sich der Studie zufolge jedoch Hinweise für einen Zusammenhang zwischen einem erhöhten BMI und einem veränderten Problemlösungsverhalten der Kinder. So zeigten die übergewichtigen Kinder ein vermehrt internalisierendes Problemverhalten, welches sich in Angststörungen und Depressionen widerspiegeln kann. Angesichts dieser Studienergebnisse empfehlen die Wissenschaftler, Kinder mit Übergewicht bereits bei der Einschulung genauer zu beobachten sowie den Eltern bezüglich eventuell später auftretender Angststörungen und Depressionen Unterstützung anzubieten.
(jpo/map)
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Quellen-URL (abgerufen am 16.05.2024 - 04:40): http://www.neuromedizin.de/Neuropaediatrie/Uebergewichtige-Kinder-sind-anfaelliger-fuer-Aengste-und-Dep.htm
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