Neurobildgebung für Diagnose einer demyelinisierenden Neuropathie im Kindesalter hilfreich
Bei Patienten mit Verdacht auf eine demyelinisierende Neuropathie und hier insbesondere bei Kindern mit einer autistischen Erkrankung scheint die Neurobildgebung in Ergänzung zu elektrophysiologischen Untersuchungen eine sinnvolle diagnostische Methode zu sein. Dies zeigt eine von Wissenschaftlern der Gunma University Graduate School of Medicine in Gunma, Japan, vor Kurzem in der Zeitschrift „Pediatrics International“ publizierte Kasuistik. Es wird von einem 6-jährigen Mädchen mit Autismus berichtet, das sich mit einer Schwäche im distalen Bereich der rechten oberen Extremität vorstellte. Trotz schwieriger Untersuchungbedingungen konnten Tests der Nervenleitgeschwindigkeiten durchgeführt werden, deren Resultate auf eine demyelinisierende Neuropathie hindeuteten. Magnetresonanztomographische Untersuchungen zeigten schließlich eine Schwellung und Signale hoher Intensität im rechten Plexus brachialis und den zervikalen Spinalwurzeln. Bereits nach einem einzigen Therapiedurchlauf mit intravenösen Immunglobulinen verschwanden die Symptome und auch die elektrophysiologischen Auffälligkeiten und MRT-Befunde wiesen eine deutliche Besserung auf. Das Neuroimaging ist eine sinnvolle Methode für die Diagnose einer demyelinisierenden Neuropathie insbesondere bei Kindern mit einer autistischen Erkrankung, so das Fazit der Autoren.
(drs)
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Quellen-URL (abgerufen am 19.04.2024 - 00:44): http://www.neuromedizin.de/Neuropaediatrie/Neurobildgebung-fuer-Diagnose-einer-demyelinisierenden-Neuro.htm
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