Italienische Wissenschaftler plädieren für Ernährungsunterstützung bei Kindern unter Valproat-Therapie
Eine Gruppe italienischer Wissenschaftler der Catholic University Medical School und der Campus Bio-Medico University in Rom hat kürzlich im Rahmen einer Studie die immer wieder diskutierte Frage untersucht, ob es bei pädiatrischen Epilepsie-Patienten unter einer Valproat-Therapie zu einem Verlust des Körpergewichtes kommt. Teilnehmer der Studie waren 38 Kinder (17 Mädchen und 21 Jungen) im durchschnittlichen Alter von 8,2 ± 4,4 Jahren, die aufgrund einer Epilepsie-Erkrankung mit dem Antiepileptikum Valproinsäure behandelt wurden. Die Forscher analysierten bei jedem Patienten alle zu Beginn der Valproat-Therapie sowie nach 24, 36 und 48 Monaten gesammelten Daten in puncto Körpergröße, Körpergewicht und Body-Mass-Index (BMI). Es zeigte sich, dass es einen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den Werten der Gewichts- und BMI-Perzentile zu Behandlungsbeginn und nach 24, 36 sowie 48 Monaten im Sinne einer unzureichenden Gewichtszunahme gab. Hinsichtlich der Größenperzentile waren keine Auffälligkeiten festzustellen. Nach Ansicht der Studienautoren sollten pädiatrische Epilepsie-Patienten, die mit Valproat behandelt werden sollen, von Beginn an eine Ernährungsunterstützung erhalten.
(drs)
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Quellen-URL (abgerufen am 18.04.2024 - 18:33): http://www.neuromedizin.de/Neuropaediatrie/Italienische-Wissenschaftler-plaedieren-fuer-Ernaehrungsunte.htm
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