Morbus Alzheimer: Aktuelle Vergleichsstudie verschiedener Ginkgo-Arzneimittel zeigt erstmals Wirkungen direkt an Nervenzellen- Stärkster Effekt auf Nervenzellen durch Tebonin®

In einer kürzlich veröffentlichten wissenschaftlichen Vergleichsstudie wurden erstmals verschiedene zugelassene Ginkgoblätter-Trockenextrakt-Arzneimittel auf verschiedene Ginkgo-Arzneimittel zeigt erstmals Wirkungen direkt an Nervenzellen - Stärkster Effekt auf Nervenzellen durch Tebonin® Verschiedene zugelassene Ginkgoblätter-Trockenextrakt-Arzneimittel wirken unterschiedlich auf Nervenzellen. Erstmals wurden nun biologisch relevante Unterschiede zwischen Ginkgo-Arzneimitteln in einer Studie an Primärkulturen kortikaler Neurone von der Maus gezeigt. Diese wurden mit dem toxischen Alzheimer-assoziierten Protein Amyloid β42 sowie sechs in einer Apotheke gekauften Ginkgo-Präparaten inkubiert (Bader et al., 2018). Die Vernetzung der Neurone wurde mittels je 16 Elektroden pro Zellkulturschälchen analysiert. Wegen der äußerst umfassenden Analyse zahlreicher elektrophysiologischer Parameter wird diese Anordnung auch als „Gehirn auf dem Chip“ bezeichnet. Arzneimittel mit unterschiedlich hergestellten Extrakten zeigten unterschiedliche Effekte. Tebonin® schützte die interneuronale Signalübertragung und Nervenzellvernetzung gegen die toxische Wirkung des „Alzheimer-Proteins“ Amyloid β42 besser als alle anderen fünf Ginkgo-Präparate, die in der Studie geprüft wurden. Die Arbeit zeigte erstmals direkt an Nervenzellen: Auch wenn Extrakte aus der gleichen Pflanze hergestellt wurden und ein Teil ihrer Zusammensetzung identisch deklariert ist, können sie unterschiedliche Wirkungen haben.

Originalarbeit

Ginkgo biloba L. (Ginkgoaceae) Leaf Extract Medications From Different Providers Exhibit Differential Functional Effects on Mouse Frontal Cortex Neuronal Networks.

Bader B M, Jugelt K, Schultz L, Schroeder O H.,

Front Pharmacol 2018; 9: 848.

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Quellen-URL (abgerufen am 23.08.2025 - 13:14): http://www.neuromedizin.de/Neurologie/Morbus-Alzheimer--Aktuelle-Vergleichsstudie-verschiedener-Gi.htm
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