Kognitive Fähigkeiten und Depressionen bei Morbus Parkinson
Menschen mit einem Morbus Parkinson leiden häufig unter Depressionen. Wissenschaftler des Department of Applied Physiology and Kinesiology an der University of Florida in Gainesville, USA, haben nun im Rahmen einer Studie herausgefunden, dass bestimmte kognitive Defizite mit Depressionen assoziiert sind. Dazu untersuchten die Forscher 82 Patienten mit einem Morbus Parkinson im Durchschnittsalter von 68 Jahren. Die Erkrankung bestand bei den Studienteilnehmern im Schnitt bereits 101 Monate. Mit Hilfe statistischer Berechnungen analysierten die Wissenschaftler die Zusammenhänge zwischen der Ausprägung des Morbus Parkinson (UPDRS-Score) sowie eventueller depressiver Symptome (Beck Depression Inventory, BDI) und der kognitiven Leistungsfähigkeit (u. a. Mini-Mental State Examination, MMSE). Die Auswertungen ergaben zwar signifikante Abhängigkeiten zwischen dem MMSE-Score und dem BDI-Score, genauere Auswertungen der kognitiven Leistungsfähigkeit durch den Boston Naming Test und dem Hopkins Verbal Learning Test (HVLT) zeigten jedoch, dass vor allem Defizite der Sprachfähigkeiten, wie beispielsweise das Wortgedächtnis, mit depressiven Symptomen assoziiert waren.
(map)
Zurück zur Startseite
Weitere Newsmeldungen
Zum Archiv

Quellen-URL (abgerufen am 05.05.2024 - 23:29): http://www.neuromedizin.de/Neurologie/Kognitive-Faehigkeiten-und-Depressionen-bei-Morbus-Parkinson.htm
Copyright © 2014 | http://www.neuromedizin.de ist ein Dienst der MedienCompany GmbH. | Medizin-Medienverlag | Amselweg 2, 83229 Aschau i. Chiemgau | Geschäftsführer: Beate Döring | Amtsgericht Traunstein | HRB 19711 | USt-IdNr.: DE 223237239