Hypnotherapie bei Raucherentwöhnung nutzlos?
In Studien vorangegangener Jahre wurde die Hypnotherapie als eine Methode diskutiert, die Rauchern helfen kann abstinent zu werden. Diese Therapieform scheint aber offenbar auch nach sechs Monaten der Anwendung keine größeren Abstinenzraten hervorzubringen, als andere Interventionen oder als keine Behandlung. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der School of Pharmacy an der University of Auckland, Neuseeland, anhand einer Metaanalyse von 11 randomisierten kontrollierten Hypnose- und 18 Kontrollstudien, die sie aus dem "Cochrane Tobacco Addiction Group Specialized Register" und mit Hilfe einer umfangreichen Datenbank-Suche auswählten. Eine Nikotinabstinenz galt als erfolgreich, wenn die Teilnehmer mindestens sechs Monate auf Zigaretten verzichten konnten. Die Studienergebnisse wurden von drei Autoren unabhängig voneinander im Hinblick auf Hypnose- und Kontrollgruppe, Art und Dauer der Therapie, Rauchverhalten sowie Randomisierungs- und Follow-up-Ergebnissen beurteilt. Nach der Datenauswertung ergaben sich zwischen den einzelnen Studien deutliche Widersprüche bezüglich der Wirksamkeit der Hypnotherapie im Vergleich zu Beratungsgesprächen, psychologischer Behandlung oder ausbleibender Therapie. Die Autoren betonen, dass nach Analyse randomisierter kontrollierter Studien die Beweise für einen größeren Nutzen der Hypnotherapie bei der Raucherentwöhnung nicht ausreichen.
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Quellen-URL (abgerufen am 09.05.2024 - 01:04): http://www.neuromedizin.de/Neurologie/Hypnotherapie-bei-Raucherentwoehnung-nutzlos-.htm
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