GGT-Spiegel via Vorhofflimmern mit kardioembolischem Schlaganfall assoziiert
Wissenschaftler des Seoul National University Hospital und des Korean Cerebrovascular Research Institute in Seoul, Korea, haben kürzlich im Rahmen einer Studie untersucht, welche Mechanismen der schon bekannten Assoziation zwischen der Gamma-Glutamyl-Transferase (GGT) und einem Schlaganfall im Einzelnen zugrunde liegen und welche Rolle vor allem das Vorhofflimmern dabei spielt. Teilnehmer der Studie waren 880 Patienten mit einem akuten ischämischen Schlaganfall, die innerhalb von 7 Tagen nach dem Apoplex in das Seoul National University Hospital eingewiesen wurden. 132 der 880 Patienten (15 %) hatten Vorhofflimmern und 270 (30,7 %) einen kardioembolischen Schlaganfall. Die weitere Auswertung des gesammelten Datenmaterials und die statistischen Berechnungen ergaben, dass hohe GGT-Spiegel bei den Patienten mit einem akuten ischämischen Schlaganfall mit einem kardioembolischen Ereignis, aber nicht mit einem durch eine Arteriosklerose großer Gefäße bedingtem Schlaganfall assoziiert waren. Nahezu die Hälfte des Gesamteffekts der GGT-Spiegel auf den kardioembolischen Apoplex (53,9 %) wurde dabei durch Vorhofflimmern verursacht. Die GGT-Spiegel sind via Vorhofflimmern signifikant mit einem kardioembolischen Schlaganfall assoziiert, so die Forscher. Diese Studienergebnisse zeigen, warum es einen Zusammenhang zwischen der GGT mit einem Apoplex gibt.
(drs)
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Quellen-URL (abgerufen am 25.04.2024 - 15:28): http://www.neuromedizin.de/Neurologie/GGT-Spiegel-via-Vorhofflimmern-mit-kardioembolischem-Schlaga.htm
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