Externe Trigeminusnerven-Stimulation bei akutem Migräneanfall effektiv?
Die externe Trigeminusnerven-Stimulation (e-TNS) über die transkutane supraorbitale Neurostimulation ist möglicherweise eine sichere und effektive Akuttherapie-Methode des Migräneanfalls. Hierauf deuten die Ergebnisse einer prospektiven offenen klinischen Studie, die am „Columbia University Headache Center“ in New York, USA, durchgeführt wurde, hin. Insgesamt 30 Patienten mit einem akuten Migräneanfall mit oder ohne Aura wurden mit einer einstündigen e-TNS behandelt. Die Schmerzintensität der Patienten ermittelten die Forscher anhand der VAS (= visuelle Analogskala) vor und unmittelbar nach der Therapiesitzung sowie 2 Stunden nach Behandlungsbeginn. Ebenfalls nach 2 Stunden und zusätzlich noch einmal nach 24 Stunden wurde dokumentiert, ob die Patienten Migräne-Notfallmedikamente einnehmen mussten. Die Auswertung aller gesammelten Daten ergab, dass sich nach der einstündigen e-TNS-Behandlung die Schmerzintensität im Mittel um 57,1 % und nach 2 Stunden um 52,8 % verringert hatte. Kein einziger Studienteilnehmer benötigte in dem 2-stündigen Beobachtungszeitraum weitere Migräne-Medikamente. Innerhalb der nachfolgenden 24 Stunden bedurften dann jedoch 34,2 % der Patienten eine Notfall-Schmerzmedikation. Unerwünschte Nebenwirkungen oder subjektive Beeinträchtigungen der Patienten waren nicht zu beobachten. Die transkutane supraorbitale Neurostimulation ist offenbar eine sichere und effektive Therapiemethode bei Patienten mit einem akuten Migräneanfall, so die Wissenschaftler.
(drs)
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Quellen-URL (abgerufen am 19.04.2024 - 13:19): http://www.neuromedizin.de/Neurologie/Externe-Trigeminusnerven-Stimulation-bei-akutem-Migraeneanfa.htm
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