Erhöhtes Risiko für Morbus Parkinson durch Schweißen von Metallen unwahrscheinlich
Schon seit einiger Zeit besteht der Verdacht, dass berufsmäßiges, jahrelanges Schweißen von Metallen das Risiko für einem Morbus Parkinson erhöhen könnte. Wissenschaftler des Department of Medicine am Brigham and Women's Hospital in Boston, USA, haben nun Daten von über 4,2 Millionen Männern, die zwischen 1985 und 1999 verstarben, näher untersucht. Von allen untersuchten Verstorbenen konnten 107.773 Personen identifiziert werden, die während ihres Berufslebens lange als Schweißer tätig gewesen waren. Anhand der Sterbeurkunden fanden die Forscher heraus, dass 49.174 Todesfälle mit einem Morbus Parkinson, sowie 54.892 weitere mit einem Morbus Alzheimer und 19.018 Fälle mit einer präsenilen Demenz in Verbindung gebracht werden konnten. Mithilfe verschiedener statistischer Verfahren setzten die Wissenschaftler nun die Erkrankungen und die Anzahl der Todesfälle mit den verfügbaren Informationen über das Berufsleben in Beziehung. Dabei konnten keine Beweise gefunden werden, dass Schweißer ein erhöhtes Risiko an einem Morbus Parkinson zu versterben, aufweisen. Auch für ein erhöhtes Risiko an einem Morbus Alzheimer oder an einer Demenz zu versterben, konnten keine Beweise gefunden werden.
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Quellen-URL (abgerufen am 27.04.2024 - 22:36): http://www.neuromedizin.de/Neurologie/Erhoehtes-Risiko-fuer-Morbus-Parkinson-durch-Schweissen-von-.htm
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