Ergänzende Akupunktur bei Restless-Legs-Syndrom effektiv
Iranische Wissenschaftler des Neuromusculoskeletal Research Center der Iran University of Medical Sciences in Teheran haben im Rahmen einer Studie untersucht, ob eine zusätzlich zur konventionellen Therapie durchgeführte medizinische Akupunktur einen Effekt auf die Symptomatik von Patienten mit einem Restless-Legs-Syndrom (RLS) hat. Hierzu teilten die Forscher 46 RLS-Patienten randomisiert in zwei gleich große Gruppen ein. Gruppe 1 erhielt neben einer Gabapentin-Therapie (300 mg/Tag) über 4 Wochen hinweg insgesamt 10 Akupunktur-Behandlungen, den Patienten der Gruppe 2 wurde nur Gabapentin (300 mg/Tag) verabreicht. Zu Beginn der Studie sowie unmittelbar nach Therapiebeginn und dann noch einmal 8 Wochen später ermittelten die Wissenschaftler die Symptome der Patienten anhand der VAS (= Visual Analogue Scale), der IRLSRS (= International Restless Legs Syndrome Rating Scale) und des PSQI (= Pittsburgh Sleep Quality Index). Die Auswertung des gesammelten Datenmaterials ergab, dass alle Patienten nach Beendigung der jeweiligen Therapien und auch nach dem weiteren Follow-up von 8 Wochen signifikante Verbesserungen auf der VAS und der IRLSRS aufwiesen. Eine Verbesserung des PSQI zeigte sich dagegen nur in der Akupunktur-Gruppe. Diese Studienergebnisse deuten darauf hin, dass eine ergänzende Akupunktur-Behandlung in Kombination mit einer niedrig dosierten Gabapentin-Gabe (300 mg/Tag) eine klinisch sinnvolle Therapieoption für Patienten mit einem Restless-Legs-Syndrom ist, so die Autoren.
(drs)
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Quellen-URL (abgerufen am 20.04.2024 - 03:55): http://www.neuromedizin.de/Neurologie/Ergaenzende-Akupunktur-bei-Restless-Legs-Syndrom-effektiv.htm
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