Depressionen haben den größten Einfluss auf die Lebensqualität von Parkinsonpatienten
Im Frühstadium eines Morbus Parkinson haben Depressionen den weitaus größten Einfluss auf die Lebensqualität. Dies haben Wissenschaftler des Department of Neurobiology an der Capital Medical University in Peking, China, im Rahmen einer Studie mit 391 Parkinson-Patienten herausgefunden. Alle Studienteilnehmer waren an einem Morbus Parkinson im Frühstadium erkrankt und wurden mit L-Dopa medikamentös behandelt. Anhand der Center for Epidemiologic Studies Depression Scale (CESD) und des Medical Outcomes Study Short Form (SF-36) untersuchten die Forscher zu Studienbeginn alle Teilnehmer auf eventuell vorhandene Symptome einer Depression und ihrer Lebensqualität hin. Anhand dieser Daten errechneten sie, inwieweit sich Depressionen auf die tatsächliche Lebensqualität der Patienten auswirken. Depressive Störungen fanden sich bei 37,3 Prozent (n=146) aller Studienteilnehmer. Im Vergleich zu den nicht an Depressionen leidenden Patienten schnitten diese schlechter ab. Zudem zeigte sich, dass eine Depression die einzige untersuchte Variable ist, die sowohl den gesamten SF-36 Score als auch jeden einzelnen Teilbereich dieses Scores beeinflussen kann. Angesichts dieser Studienergebnisse betonen die Forscher abschließend die Notwendigkeit einer Behandlung von Depressionen bei Patienten mit einem Morbus Parkinson im Frühstadium.
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Quellen-URL (abgerufen am 04.05.2024 - 04:08): http://www.neuromedizin.de/Neurologie/Depressionen-haben-den-groessten-Einfluss-auf-die-Lebensqual.htm
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