Dem Mechanismus der Proliferations- und Invasionshemmung von Gliomen durch microRNAs auf der Spur
Es gibt Hinweise darauf, dass nicht-kodierende RNAs, einschließlich microRNAs, eine wichtige Rolle in der Pathophysiologie der Gliom-Entwicklung spielen. Wissenschaftler des Department of Neurosurgery, The First Affiliated Hospital of Harbin Medical University in Harbin, China, haben in diesem Zusammenhang vor Kurzem im Rahmen einer Studie die biologische Funktion der microRNA 422a (miR-422a) in menschlichen Gliomen untersucht. Sie stellten fest, dass miR-422a im Gliom-Gewebe herunterreguliert war. Außerdem konnten die Forscher zeigen, dass die Expression von miR-422a in den Gliom-Zellen die Zellproliferation,- migration und -invasion stark unterdrückte. Nicht zuletzt identifizierten sie den Insulin-like growth factor 1 (IGF-1) und den IGF-1-Rezeptor (IGF1R) als inhibitorische Ziele der miR-422a in den Zellen der Gliome. Hieraus schlossen die Experten letztendlich, dass die Expressionsspiegel der miR-422a negativ mit den Expressionsspiegeln von IGF1/IGF1R und den klinischen Parametern bei den Gliom-Patienten korrelierten. Weiterführende Untersuchungen ergaben dann, dass AG1024, ein IGFR-Inhibitor, die miR-442a-Aktivität auf die Proliferation und Invasion der Gliom-Zellen vollständig blockierte. Dieses ist den Wissenschaftlern zufolge ein weiterer Beleg dafür, dass die microRNA 422a durch IGF1 und IGF1R wirkt.
(drs)
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Quellen-URL (abgerufen am 20.04.2024 - 05:21): http://www.neuromedizin.de/Neuro-Onkologie/Dem-Mechanismus-der-Proliferations--und-Invasionshemmung-von.htm
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