Vor fast 60 Jahren riegelte die Regierung der DDR West-Berlin ab, um das größte Flüchtlingsschlupfloch in den Westen zu schließen. Die Berliner Mauer war über Jahrzehnte hinweg Symbol der SED-Politik und wurde 1989 ein ebenso großes Symbol der Befreiung.Doch heute ist von dem 43 Kilometer langen Bauwerk kaum noch etwas übrig. Besucher und die nachgewachsene Generation können sich nur schwer vorstellen, wie stark die Mauer das Leben im Osten und Westen der geteilten Stadt beeinflusste. Einen neuen Zugang zu diesem Abschnitt der Geschichte ermöglicht eine neue kostenlose Handy-App der Bundeszentrale für politische Bildung. Das zum 50. Jahrestag des Mauerbaus veröffentlichte Programm enthält drei große geführte Touren entlang der Mauertrasse und lässt die Phase von 1961 bis 1989 mit Fotos, O-Tönen Videos und Texten lebendig werden. Im "Entdeckermodus" macht sie Nutzer beim Spaziergang durch die Stadt auf in der Nähe befindliche Reste der Mauer und anderer Sperranlagen aufmerksam. Insgesamt enthält die Karte 42 Hotspots und beschreibt, wie sie zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind.
(mmh/map)
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