Hitchcock, Kubrick, Godard – von den Großen bedienen sich viele Filmschaffende. Doch nicht nur ihre Filme sind ein beliebter Steinbruch. Selbst obskure B-Produktionen inspirieren Drehbuchautoren und Regisseure zu direkten Zitate in Form von Einstellungen, aber auch bei Plot und Charakteren. Quentin Tarantino ist in dieser Hinsicht heute wohl der bekannteste Vertreter, bei weitem aber nicht der einzige. Welcher Film sich auf welche Vorläufer bezieht und wiederum auf welche anderen Filme ausstrahlt, zeigt „Culturegraphy“ besonders schön: Die von Kim Albrecht im Rahmen seiner Master-Arbeit entwickelte Anwendung stellt ausgehend vom gewählten Film Einflüsse, Beziehungen und Verweise als Strahlen dar. Einen großen Überblick verschaffen die übergreifenden Darstellungen nach Genre oder Grad der Verknüpfungen – dort wird die Wirkungsmacht etwa von „Vom Winde verweht“ „Casablanca“, „Der Pate“ oder „Star Wars“ besonders deutlich. Albrecht hat dieses Verfahren auch für die Darstellung von Ideengeschichte über die Vernetzung einflussreicher Persönlichkeiten angewandt.
(mmh)
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