Wer seinen Flug oder sein Hotelzimmer über ein Online-Portal bucht, kauft oft nicht so günstig, wie es auf den ersten Blick aussieht: Immer noch verstecken viele Anbieter Zusatzkosten oder drängen zum Kauf unnötiger Angebote. Beim jährlichen „Internet Sweep“ stellten europäische Verbraucherschutzorganisationen fest, dass nur 170 von 552 Websites für Flug- und Hotelbuchungen die Verbraucherrechte vollumfänglich wahren. Der deutsche Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hatte 33 Portale unter die Lupe genommen und bei 14 Mängel gefunden. Als Resultat erhob der vzbv Klage gegen drei Fluggesellschaften und ein Flugbuchungsportal. Nach wie vor gängig ist es, Preise nicht gleich vollständig anzugeben: So werden anfallende Kosten für Platzreservierungen oder für das Reisegepäck erst aufgeführt, wenn der Buchungsvorgang weit fortgeschritten ist. Auch das längst verbotene „Unterschieben“ von Gepäck- oder Reiserücktrittsversicherungen durch voreingestellte Auswahlmöglichkeiten kommt immer noch vor – inzwischen garniert durch kreative Warnungen, was alles passieren könnte, wenn man sie nicht abschließt.
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