CRPS-Studie – Forscher bringen mehr Licht ins Krankheitsbild

Wissenschaftler der finnischen Aalto University, Helsinki haben jetzt nachgewiesen, dass, wenn CRPS-Patienten Schmerzen empfinden, die durch die Bewegungen anderer Menschen hervorgerufen werden, kommt es zu einer abnormalen Aktivierung jener Gehirnbereiche, die auch auf normale körperliche Schmerzen reagieren. Der bei den Patienten beobachtete Schmerz entspricht dabei den "normalen" Schmerzen, die bei einer Beschädigung von Gewebe auftreten. Für die Studie wurden die fMRT-Bilder von 13 CRPS-Patienten analysiert, bei denen durch die Krankheit die oberen Gliedmaßen betroffen waren. Einer Kontrollgruppe aus 13 gesunden Personen wurden kurze Videos mit Gesten von Händen gezeigt. Dazu gehörte auch das Drücken eines Balls mit so viel Kraft wie nur möglich. Bei den CRPS-Patienten führte das Ansehen der Videos zu abnormalen Aktivierungsmustern im Gehirn. Laut dem Forschungsleiter Jaakko Hotta handelt es sich bei CPRS um eine komplexe Krankheit mit chronischen Schmerzen. Die Pathophysiologie ist unvollständig erforscht, definitive Biomarker fehlen ganz einfach. Der Neurologe hofft daher, dass die neuen Forschungsergebnisse dabei helfen, bessere Ansätze zur Diagnose und Behandlung von CRPS zu finden.

Eine Klassifizierung dieser Muster ermöglichte in der Folge eine klare Unterscheidung von den Ergebnissen der Kontrollgruppe. Diese Forschungsergebnisse legen auch nahe, dass CRPS Gehirnbereiche beeinflusst, die für die Verarbeitung von Schmerzen und die Kontrolle von Bewegungen verantwortlich sind. Die Forschungsergebnisse wurden jetzt im offiziellen Fachmagazin der American Pain Society "The Journal of Pain" veröffentlicht.

(pte/map)
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