Rauchen erhöht Risiko für lumbalen Bandscheibenvorfall
Eine Forschergruppe aus China ist erneut der bis heute viel diskutierten Frage nachgegangen, ob ein regelmäßiger Nikotinkonsum mit einem erhöhten Risiko für einen lumbalen Bandscheibenvorfall assoziiert ist. Die Wissenschaftler des Department of Orthopaedics, General Hospital of Jinan Military Commanding Region in Jinan durchsuchten verschiedene medizinische Literaturdatenbanken (Pubmed, Embase, Web of Science und BIOSIS) nach Kohorten- oder Fall-Kontroll-Studien, die bis einschließlich Dezember 2014 zum Thema publiziert wurden. Zwei voneinander unabhängige Experten werteten die Daten der Studien aus und führten Subgruppen- sowie Sensitivitätsanalysen durch und bewerteten die Publikationsbias. Dieses systematische Review umfasste schließlich je 12 Kohorten- und Fall-Kontroll-Studien. Die gemeinsamen ausgewiesenen Werte zeigten, dass das relative Risiko der Assoziation zwischen dem Rauchen und einem lumbalen Bandscheibenvorfall bei insgesamt 1,27 (95 % Konfidenzintervall, 1,15 - 1,40), im Falle der Fall-Kontroll-Studien bei 1,48 (95 % Konfidenzintervall, 1,27 - 1,73 und bezüglich der Kohorten-Studien bei 1,17 (95 % Konfidenzintervall, 1,05 - 1,30) lag. Die Ergebnisse dieser Untersuchung bestätigen, dass ein regelmäßiger Nikotinkonsum mit einem erhöhten Risiko für einen lumbalen Bandscheibenvorfall assoziiert ist, so die chinesischen Forscher.
(drs/map)
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Quellen-URL (abgerufen am 29.03.2024 - 12:19): http://www.neuromedizin.de/neuro-orthopaedie/Rauchen-erhoeht-Risiko-fuer-lumbalen-Bandscheibenvorfall.htm
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