Die tägliche Durchführung der „Cognitive Processing Therapy” (CPT) ist bei Militärpersonal und Kriegsveteranen mit einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTSD) mit einer signifikanten Verbesserung der PTSD-Symptomatik und Verringerung von Suizidgedanken assoziiert. Dies konnten Wissenschaftler des National Center for Veterans Studies, The University of Utah, USA, vor Kurzem in einer offenen prospektiven Pilotstudie mit 20 Personen des US-Militärs und Kriegsveteranen, bei denen eine PTSD diagnostiziert worden war oder unterschwellig vorlag, zeigen. Alle Probanden erhielten täglich in einem Zeitraum von 2 Wochen insgesamt 12 Sitzungen der CPT. Primäre Endziele waren die Punktwerte auf der „Clinician Administered PTSD-Scale“ für DSM-5 (= Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen) und die Ergebnisse auf der „PTSD-Checklist“ für die DSM-5-Scores. Sekundäre Endziele beinhalteten die Punktwerte des „Patient Health Questionnaire-8“ und der „Beck Scale for Suicide Ideation (BSSI)“. Außerdem wurden vor und nach der Therapie sowie 6 Monate nach der CPT Befragungen durchgeführt und Eigenangaben der Patienten dokumentiert. Es zeigte sich, dass sich in Relation zum Ausgangszeitpunkt der Schweregrad und die Raten an PTSD-Symptomen nach der CPT und auch nach den weiteren Follow-up von 6 Monaten signifikant verringert hatten. Der Schweregrad der depressiven Symptome besserte sich zwar kaum, aber die Suizidgedanken hatten sich ebenfalls nach den 6 Monaten deutlich verringert. Eine tägliche „Cognitive Processing Therapy” ist in der Behandlung von PTSD bei Militärpersonal und Kriegsveteranen hoch effektiv, so die Studienautoren.