Assoziation zwischen einer positiven Anamnese mit Depressionen und erhöhtem Mortalitätsrisiko nach Myokardinfarkt
Dänische Forscher am Aarhus University Hospital in Aarhus haben in einer Studie die Assoziation zwischen einer Depression und der Gesamt-Mortalität nach einem Myokardinfarkt genauer untersucht. Studienteilnehmer waren 170.771 Patienten, die im Zeitraum zwischen 1995 und 2014 zum ersten Mal einen Myokardinfarkt erlitten hatten und bei denen entweder die Diagnose einer zuvor bestehenden Depression gestellt worden war oder die vor dem Infarktereignis Antidepressiva eingenommen hatten. Die Cox-Regressionsanalysen ergaben, dass Patienten mit einem Myokardinfarkt und einer positiven Anamnese mit Depressionen ein höheres 19-jähriges Mortalitätsrisiko hatten als Infarkt-Patienten ohne vorstehende depressive Erkrankungen (87 % versus 78 %). Die aMRR (= adjusted mortality rate ratio) lag bei 1.11 (95% CI 1.07-1.15) und stieg auf 1.22 (95% CI 1.17-1.27) nach Einbeziehung einer Antidepressiva-Therapie in die Definition einer Depression an. Es gibt eine Assoziation zwischen einer positiven Anamnese mit Depressionen und einem moderat erhöhten Mortalitätsrisiko nach einem Myokardinfarkt, so die Studienautoren.
(drs)
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Quellen-URL (abgerufen am 29.03.2024 - 12:30): http://www.neuromedizin.de/Psychiatrie/Assoziation-zwischen-einer-positiven-Anamnese-mit-Depression.htm
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