Adipositas bei jungen Mädchen erhöht Risiko für depressive Störungen
Adipöse junge Mädchen haben ein erhöhtes Risiko, in ihrem späteren Leben an depressiven Störungen zu leiden. Darauf weisen die Ergebnisse einer Studie der University of Minnesota hin. Teilnehmer der Studie waren 496 junge Mädchen, die vier Jahre lang beobachtet wurden. In diesem Zeitraum untersuchten die Forscher die Probandinnen im jährlichen Abstand auf eventuelle Anzeichen von depressiven Störungen hin. Zudem dokumentierten die Wissenschaftler regelmäßig die Größe und das Gewicht der Jugendlichen. Durch verschiedene Vergleiche der so gewonnenen Daten versuchten sie herauszufinden, ob und welche Gewichtsprobleme der Studienteilnehmerinnen mit dem Risiko von Depressionen assoziiert waren. Dabei zeigte sich, dass vor allem adipöse Mädchen für depressive Störungen anfällig waren. Bei denjenigen, die lediglich mit Übergewicht zu kämpfen hatten, ließ sich dagegen kein erhöhtes Risiko für Depressionen nachweisen. Jedoch wiesen auch die Mädchen mit eindeutiger Adipositas kein erhöhtes Risiko für klinisch manifeste schwere Depressionen auf. Zumindest in dieser Studie konnten bei heranwachsenden Mädchen nur Zusammenhänge zwischen einer manifesten Adipositas und depressiven Störungen nachgewiesen werden.
(jpo/map)
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Quellen-URL (abgerufen am 05.05.2024 - 00:37): http://www.neuromedizin.de/Psychiatrie/Adipositas-bei-jungen-Maedchen-erhoeht-Risiko-fuer-depressiv.htm
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