Zwanghaftes Singen unter Pergolid-Behandlung
Japanische Wissenschaftler berichten in einer jüngst veröffentlichten Publikation über eine ungewöhnliche Zwangshandlung unter einer Pergolid-Therapie. So kam es den Forschern des Department of Neurology an der Nara Medical University in Nara, Japan, zufolge bei einer 82-jährigen Patientin mit einem Morbus Parkinson zu zwanghaftem Singen, nachdem eine Behandlung mit dem Dopamin-Agonisten Pergolid eingeleitet wurde. Die Patientin summte unter einer Behandlung mit 0,25 mg Pergolid pro Tag immer wieder die gleiche Melodie oder sang wiederholt verschiedene Lieder. Während dieses Phänomen auftrat, veränderten die Forscher weder die Dosierung des Pergolid noch die anderer Medikamente. Nachdem das Pergolid wieder abgesetzt wurde, verringerte sich auch das episodisch auftretende Summen und Singen deutlich.
(jpo/map)
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Quellen-URL (abgerufen am 20.05.2024 - 17:41): http://www.neuromedizin.de/Neurologie/Zwanghaftes-Singen-unter-Pergolid-Behandlung.htm
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