Visuell-räumliche Fähigkeiten bei Morbus Parkinson eingeschränkt
Die Fähigkeit räumliche Zusammenhänge visuell zu erfassen, ist bei Menschen mit einem Morbus Parkinson eingeschränkt. Darauf weisen die Ergebnisse einer Studie der Universidad de La Laguna, Teneriffa, Spanien, mit 20 Parkinson-Patienten ohne Anzeichen einer Demenz und 20 gesunden Kontrollpersonen hin. Im Rahmen der Studie untersuchten die Wissenschaftler, inwieweit sich die Fähigkeiten, visuospatiale Zusammenhänge zu erlernen, zwischen den gesunden Kontrollpersonen und den an Morbus Parkinson erkrankten Patienten unterscheiden. Die Untersuchung aller Studienteilnehmer mittels verschiedener Testinstrumente, wie dem "Spatial-Span-Test", einem Verfahren zur Ermittlung der räumlichen Intelligenz, sowie dem "Judgement Line Orientation Test (JLOT)" zur Prüfung der räumlichen Linienorientierung und weiterer Untersuchungsmethoden ergab ein deutlich schlechteres Abschneiden der Parkinson-Patienten im Vergleich zu den Kontrollpersonen. Die Auswertung weiterer untersuchter Funktionen zeigte keine Unterschiede zwischen den beiden Gruppen. Die Wissenschaftler vermuten, dass Dysfunktionen der cortico-striatalen Schaltkreise inklusive des präfrontalen und posterioren parietalen Cortex diesen visuospatialen Einschränkungen zugrunde liegen könnten.
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Quellen-URL (abgerufen am 28.04.2024 - 10:06): http://www.neuromedizin.de/Neurologie/Visuell-raeumliche-Faehigkeiten-bei-Morbus-Parkinson-eingesc.htm
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