Stress reduziert Nikotinabhängigkeit
Beruflicher Stress erhöht nicht die Anfälligkeit für eine Nikotinabhängigkeit. Zu diesem überraschenden Ergebnis kommt eine Studie der Universität Köln. Die Wissenschaftler analysierten die Daten der Cologne Smoking Study, einer fallkontrollierten Studie über Faktoren, die eine Nikotinabhängigkeit begünstigen. Insgesamt untersuchten die Forscher 197 berufstätige Raucher. Die Ausprägung einer eventuellen Nikotinabhängigkeit ermittelten sie anhand des Fagerström Test for Nicotine Dependence (FTND). Inwieweit die Studienteilnehmer an ihrem Arbeitsplatz Stress ausgesetzt waren, wurde anhand der Effort-Reward Imbalance Scale (ERI) untersucht. Die statistische Auswertung dieser so gewonnenen Informationen ergab ein eindeutiges Bild: Je mehr die Studienteilnehmer an ihrem Arbeitsplatz Stress ausgesetzt waren, desto geringer war die Ausprägung einer Nikotinabhängigkeit. Eine mögliche Erklärung für dieses Studienergebnis könnte ein hoher Arbeitsanfall sein, der den Studienteilnehmer eine nur sehr begrenzte Zeit für Rauchpausen ermöglicht. Ein weiterer Grund könnten die mittlerweile weitverbreiteten Rauchverbote am Arbeitsplatz sein, so die Autoren der Studie.
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Quellen-URL (abgerufen am 01.05.2024 - 05:54): http://www.neuromedizin.de/Neurologie/Stress-reduziert-Nikotinabhaengigkeit.htm
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