Unter den Beschäftigten im Gesundheitswesen befinden sich viele Raucher. Wissenschaftler der School of Medicine an der Universität in Belgrad, Serbien, haben nun in einer Studie versucht herauszufinden, wer in dieser Gruppe besonders für das Rauchen anfällig ist und welche Gründe es hierfür gibt. Dazu befragten die Forscher anhand einer freiwilligen Fragebogenaktion 137 Raucher, die im Gesundheitswesen beschäftigt waren. Insgesamt beteiligten sich schließlich 70 Prozent dieser Personen an der Befragung. 93 Prozent von ihnen waren Frauen, 71 Prozent dem Pflegepersonal angehörig. Das Alter der Studienteilnehmer lag im Schnitt bei 40,5 Jahren. Die Befragten begannen durchschnittlich im Alter von 20 Jahren mit dem Rauchen, wobei die überwiegende Mehrheit (83 Prozent) bereits vor dem 23. Lebensjahr aktive Raucher waren. Der durchschnittliche Zigarettenkonsum lag der Befragung zufolge bei 17 Zigaretten pro Tag. Etwas mehr als die Hälfte (59 Prozent) hatte bereits versucht, mit dem Rauchen aufzuhören, war dabei allerdings gescheitert. Als Gründe für den Nikotinkonsum gaben etwa 35 Prozent die Gewohnheit und 12 Prozent Nervosität an. Weitere 11 Prozent bezeichneten sich als Genussraucher. Rauchen aus Langeweile gaben nur sehr wenige Studienteilnehmer als Grund an. Lediglich 7,3 Prozent (n=7) sahen sich selbst als nikotinabhängig. Angesichts dieser Studienergebnisse betonen die Forscher, dass die im Gesundheitswesen tätigen Personen durch intensive Aufklärung über die Gefahren des Rauchens und dessen Abhängigkeitspotenzial besser aufgeklärt werden sollten.