Mit der Positronen-Emissions-Tomographie der fieberinduzierten Epilepsie auf der Spur
Es gibt eine Epilepsie-Erkrankung, die sich "FIRE" (engl.: Febrile infection-related epilepsy syndrome) nennt. Hierbei kommt es bei bislang gesunden Klein- und Schulkinder einige Tage nach einem harmlos anmutenden fieberhaften Infekt zu einem großen Krampfanfall (Status epilepticus) oder mehreren längere Zeit bestehenden Anfällen. Meist sind diese medikamentös kaum zu behandeln. Die Ursache für diese Erkrankung ist bis heute unklar. Kinder, die an "FIRE" erkrankt waren, weisen im Anschluss häufig Störungen in ihrer geistigen Entwicklung (= Kognitionsstörungen) auf (z. B. Sprach-, Gedächtnis- und Verhaltensstörungen). Forscher um die französische Wissenschaftlerin Dr. Catherine Chiron, Inserm U663, Service de Neurologie et Metabolisme Hopital Necker, Paris, haben nun vor Kurzem im Rahmen einer Studie mit betroffenen Kindern herausgefunden, dass mit Hilfe der Positronen-Emissions-Tomographie (PET)-Technik, ein besonderes computertomographisches Verfahren, die kognitiven Einschränkungen der Kinder mit der fieberinduzierten Epilepsie eingeschätzt werden können. "Die Ergebnisse können den Weg öffnen, um 18F-FDG PET-Scans umfassender und genauer in der pädiatrischen Bildaufbereitung zu verwenden, weil diese Methodik uns erlaubt, nicht nur einseitige, sondern auch beidseitige Krankheiten zu untersuchen und die PET-Images auf eine objektive und empfindliche Weise zu interpretieren", so Dr. Chiron in einem Beitrag des Deutschen Ärzteblatts.
(drs)
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Quellen-URL (abgerufen am 16.07.2025 - 18:12): http://www.neuromedizin.de/Neurologie/Mit-der-Positronen-Emissions-Tomographie-der-fieberinduziert.htm
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