Die Begleitsymptome Schmerz und Depression beeinflussen die Lebensqualität von Parkinson-Patienten besonders negativ. Dies ergab eine Studie des Department of Neurology am Korea University College of Medicine in Seoul, Korea, mit 82 an einem Morbus Parkinson erkrankten Teilnehmern. Die Wissenschaftler untersuchten die Studienteilnehmer anhand verschiedener standardisierter Rating-Skalen wie der Unified Parkinson's Disease Rating Scale (UPDRS), der Hoehn und Yahr-Klassifizierung sowie der Visual Analogue Scale (VAS) und weiteren, um deren momentane Lebensqualität sowie die Ausprägung eventuell vorhandener Schmerzsymptome objektiv beurteilen zu können. Zur weiteren Untersuchung wurden alle Teilnehmer in zwei Gruppen eingeteilt: Die Patienten der einen Gruppe war schmerzfrei, bei den anderen Teilnehmern fanden sich Schmerzzustände in unterschiedlicher Ausprägung. Der Vergleich beider Gruppen zeigte unter anderem deutlich schlechtere Werte des UPDRS-Scores und weiterer untersuchter Rating-Skalen innerhalb der Gruppe der Schmerzpatienten. Bezüglich der physischen Lebensqualität erwiesen sich neben Schmerzen, eine hohe Hoehn und Yahr-Klassifizierung sowie ein hohes Lebensalter als Faktoren mit besonders negativen Auswirkungen. Depressionen und die somatische Wahrnehmung der Grunderkrankung beeinflussten der Studie zufolge die psychische Lebensqualität besonders stark. Insgesamt gesehen erwiesen sich jedoch Schmerzen und Depressionen als die herausragenden Faktoren, welche die Lebensqualität von Parkinson-Patienten deutlich mindern.
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Abstract aus: "Acta Neurol Scand." 2009 Jun;119(6):397-403Zurück zur Startseite